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Böcker i Reihe Germanistische Linguistik-serien

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  • av Margot Heinemann & Wolfgang Heinemann
    526,-

  • av Roland Kehrein
    2 066,-

    Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die empirische Untersuchung des prosodischen Ausdrucks authentischer Emotionen. Durch die gezielte Gestaltung der Aufnahmesituation konnte ein Korpus an Sprachdaten zusammengestellt werden, das folgende Eigenschaften aufweist: zwangloses Sprechverhalten und eine Vielzahl alltaglicher Emotionen bei gleichzeitig sehr hoher Aufnahmequalitat. Die konversationsanalytische und akustische Beschreibung des umfangreichen Sprachmaterials fuhrt zu zwei zentralen Ergebnissen: Auf der einen Seite konnte ein einfaches Prosodiemodell fur das Deutsche entworfen werden, das neben zwei globalen prosodischen Einheiten (Intonationsmuster) mit redesyntaktischer Funktion funf lokale prosodische Einheiten mit informationsstrukturierenden und kommunikationsorganisierenden Funktionen enthalt. Auf der anderen Seite wird fur den prosodischen Emotionsausdruck erstmals anhand 'echter' kommunikativer Interaktion empirisch belegt, da prosodische Einheiten und akustische Parameter mit Bedeutungsanteilen in Zusammenhang stehen, die in der Emotionspsychologie als semantische Dimensionen von Emotionen anerkannt sind. Prosodisch ausgedruckt werden Nichterwartetheit, Starke/Schwache (Dominanzdimension), Erregung/Ruhe (Aktivierungsdimension) und eine positive Einstellung/Befindlichkeit (Valenzdimension). Der Sprachwissenschaft wird somit ein Instrumentarium an die Hand gegeben, das fur die Analyse der Prosodie sowie sprachlicher Interaktion allgemein geeignet ist.

  • - Modell einer plurilingualen Schreibdidaktik
    av Antonie Hornung
    2 506,-

    Angesichts der rasant sich verandernden Bedingungen in den Schulen der Gegenwart wird in der vorliegenden Arbeit auf der Basis einer >reflexiven Didaktik<, einer Didaktik also, die die Erfahrung im Feld und die Reflexion daruber in die Entwicklung unterrichtlicher Konzepte und Materialien einbezieht, ein Modell fur eine plurilinguale Schreibdidaktik entwickelt. Damit wird eine Kulturtechnik ins Zentrum der didaktischen Bemuhung gestellt, deren Beherrschung auch heute noch fur den beruflichen und gesellschaftlichen Erfolg bestimmend ist, bei deren Unterricht aber rein monolingual ausgerichtete Ansatze im mehrsprachigen Klassenzimmer nicht mehr greifen und zu unbefriedigenden Ergebnissen fuhren. Wie real, aber auch wie verdeckt, versteckt und haufig auch abgewehrt Mehrsprachigkeit in den Klassenzimmern der Gegenwart ist, zeigt der empirische Teil des Buches, die Untersuchung von 242 nach der Methode der <I>ecriture automatique</I> produzierten Zehnminutentexten, dem sich eine kritische Diskussion des im <I>hidden curriculum</I> der Schule vermittelten Textbegriffs anschliet. Die Realisierbarkeit schlielich des hier propagierten schreibdidaktischen Modells, das Weisen des Schreibens, die in einen Textproduktionsprozess integriert sind, mit diversen Formen nicht integrierten Schreibens kombiniert, wird durch Unterrichtsbeispiele belegt, denen allen gemeinsam ist, da sie Sprachmischung als <I>Interlingua</I> integrieren und die Textproduktion an die Rezeption von korrespondierendem <I>Input</I> binden.</P></body></html>

  • av Corinna Peschel
    1 646,-

    Die stetig anwachsende Zahl von Neubildungen in nahezu jeder Textart lat eine systematische Untersuchung dieses Phanomenbereiches uberfallig erscheinen. Die bislang eher anekdotischen Ansatze der Forschung weisen neue komplexe Worter entweder kommentar- und kritiklos den fur usuelle Worter inventarisierten Wortbildungsmustern zu oder erklaren sie fur prinzipiell kontextabhangig und damit fur unsystematisierbar. Die vorliegende Arbeit untersucht ein umfangreiches Korpus authentischer Neubildungen auf ihre Bauweisen und auf die Konstitution ihrer Bedeutung -- innerhalb des sie jeweils umgebenden Textes. Es zeigt sich, da sowohl die Wortbildungsart der neuen Worter wie auch der Text - durch seine Textualitat an sich und durch seine Zugehorigkeit zu einer bestimmten Textsorte - systematisch Einflu nehmen. Neue Derivationen weisen dabei groe Ahnlichkeit zu bereits bestehenden Wortern auf. Der Kontext beeinflut ihre generelle Musterhaftigkeit vor allem durch neue lexikalische Fullungen und die Frequenz bestimmter mit einem Affix verbundener Wortbildungsbedeutungen. Nominale Komposita auf der anderen Seite sperren sich vielfach schon im usuellen Wortschatz Zuordnungen zu Mustern. Neue Worter dieser Bauart zeichnen sich durch eine starke Integration in den Textverlauf aus. Sie konnen vielfach durch Ruckbezug auf vorherige (selten: nachfolgende) Teile des Kontextes verstanden werden. Aus umgekehrter Perspektive tragen sie wiederum stark zur Textkoharenz und damit auch zur Textualitat uberhaupt bei.

  • av Ruth Huber
    2 506,-

  • - Eine empirische Studie zu Mundlichkeit und Schriftlichkeit
    av Tanja Kurzrock
    2 210,-

    Im Mittelpunkt des vorliegenden Buches, das linguistische und didaktische Aspekte integriert, steht eine empirische Studie zu folgenden Fragen: Welche Medienerfahrungen haben Schulerinnen und Schuler der achten Klasse? Welche subjektiven Theorien zu Mundlichkeit und Schriftlichkeit haben sie entwickelt? Gibt es Unterschiede hinsichtlich Geschlecht, Schulform und medialer Sozialisation? Die Ergebnisse dieser Studie, die die methodischen Standards der Sozialwissenschaften berucksichtigt und quantitative mit qualitativen Verfahren kombiniert, lassen Ruckschlusse darauf zu, ob und inwiefern die neuen Medien das sprachliche Verhalten beeinflussen oder verandern. Daraus ergibt sich als Aufgabe fur den Deutschunterricht, die Medienerfahrungen der Lerner starker zu berucksichtigen. Dabei bieten sich Moglichkeiten fur Sprachreflexion und damit eine Anknupfung an traditionelle Lernbereiche -- >Sprechen< und >Schreiben< oder >Mundlichkeit< und >Schriftlichkeit<. Von den Lehrplanen und Rahmenrichtlinien wird der Schwerpunkt der Medienerziehung auf die Sekundarstufe 1 gelegt. Allerdings mangelt es fur diese Altersstufe im Hinblick auf sprachdidaktische Fragestellungen nicht nur an empirischen Untersuchungen, sondern auch an einer konkreten, curricular angelegten Ausgestaltung des Bereichs Medienerziehung/-didaktik in sinnvoller Verbindung mit den Belangen des Deutschunterrichts. Die vorliegende Arbeit versucht, diese Lucke zu schlieen.

  •  
    1 640,-

    In der seit Mitte der 1970er Jahre bestehenden Reihe Germanistische Linguistik (RGL) haben Veröffentlichungen zu allen Aspekten von Sprache und Kommunikation ihren Platz. Wesentliche Publikationsformen sind die Monografie und thematisch kohärente Sammelbände. Der Erfolg der Reihe besteht darin, die große Bandbreite an Themen, Theorien und an methodologischen Zugängen in der germanistischen Linguistik zu berücksichtigen und zu deren Sichtbarkeit im Fach beizutragen. Gleichzeitig war und ist die Reihe ein Ort, an dem innovative Impulse aufgegriffen und neue Trends geprägt werden. Wissenschaftlicher Beirat:Prof. Dr. Stephan Elspaß (Salzburg)Prof. Dr. Jürg Fleischer (Marburg)Prof. Dr. Stephan Habscheid (Siegen)Prof. Dr. Katrin Lehnen (Gießen)Prof. Dr. Barbara Schlücker (Leipzig)Prof. Dr. Renata Szczepaniak (Leipzig) Call for Book Proposals: https://blog.degruyter.com/call-for-book-proposals-reihe-germanistische-linguistik/

  • - Studien zu Theorie und Geschichte parlamentarischer Kommunikation
    av Armin Burkhardt
    3 060,-

    Von seinen Anfangen im Jahre 1848 ist der deutsche Zentralparlamentarismus den Weg vom "e;Diskussions-"e; uber das "e;Alibi-"e;, das "e;Arbeits- und Kampf-"e;, das "e;Schein-"e;, "e;Interims-"e; bis hin zum "e;Schaufensterparlament"e; gegangen und hat nebenbei noch ein 40 Jahre wahrendes "e;Akklamationsparlament"e; hervorgebracht. In der einleitenden linguistischen Analyse der konstituierenden bzw. Umbruche markierenden Sitzungen werden die unterschiedlichen Arbeitsstile deutlich. Ausgehend von einem Forschungsuberblick, der auch eine Bestimmung der Begriffe "e;politische Sprache"e; und "e;politische Kommunikation"e; umfat, wird gezeigt, da und wie die Institution Parlament nach und nach das ihr wesentliche Prinzip der Deliberation aufgegeben hat, sich aber in den Plenardebatten weiterhin als "e;Diskussionsparlament"e; spielt. Inszenierung und "e;Inszenierungsbruche"e; ergeben dabei zusammen eine widerspruchliche Botschaft an den uber die Medien "e;trialogisch"e; anwesenden Burger. Als materieller Rahmen fur die parlamentarische Kommunikation verdient in diesem Zusammenhang auch die semiotisch-architektonische Ausstattung der Plenarsale Beachtung. Nach einer Bestimmung der institutionellen bzw. medialen Bedingungen und Sprechhandlungsformen der parlamentarischen Kommunikation werden am Beispiel der "e;Wende"e;-Debatte des Jahres 1982 die wichtigsten Phanomene der parlamentarischen Sprache beschrieben: Schlag-, Schlussel- und Wertworter, Metaphorik, Anspielungen, das Spiel mit den Eigennamen, rhetorische Figuren, Prasuppositionen, das Anredeverhalten, das "e;inklusive Wir"e;, Zitate. Eine vergleichende Analyse der "e;Selbstverstandnis"e;-Debatte in der Paulskirche und der "e;Hauptstadt"e;-Debatte des Deutschen Bundestages kann zeigen, da und wie offene Diskussion zur Entscheidungsfindung einmal moglich war bzw. ist. Den Abschlu des Buches bildet ein umfangreiches Kapitel uber Geschichte, Anfertigung und Verlalichkeit der Stenographischen Berichte, das auch eine Analyse der Fachsprache der Stenographen enthalt, wie diese sich in den "e;Regiebemerkungen"e; (Klammerzusatzen) fruherer und heutiger Parlamentsprotokolle widerspiegelt.

  • av Thomas (University of Giessen) Gloning
    2 786,-

  • - Neue Historische Grammatiken
     
    1 646,-

  • - Begrundung einer argumentationsanalytischen Methode und ihre Anwendung auf den Migrationsdiskurs (1960-1985)
    av Martin Wengeler
    3 056,-

    Der Band verfolgt drei Zielsetzungen. In einem ersten Schritt werden theoretische und methodische Uberlegungen sowie Forschungsergebnisse aus Geschichtswissenschaft, Soziologie und Sprachwissenschaft dargestellt, die die sprachliche Konstitution der Realitat in historischen Prozessen in den Mittelpunkt stellen. Damit wird eine Verortung diskursgeschichtlich orientierter sprachwissenschaftlicher Ansatze in einen interdisziplinaren Zusammenhang geleistet, der von der germanistischen Sprachgeschichtsschreibung noch kaum zur Kenntnis genommen worden ist. Im zweiten Schritt wird ein eigener methodischer Ansatz begrundet, der in der Lage ist, die vielfach geforderte, aber selten praktizierte "e;tiefensemantische"e; Analyse von Diskursen zu ermoglichen. Dafur eignet sich der argumentationstheoretisch fundierte Topos-Begriff. Dessen Verwendung in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen wird erortert, um so eine geeignete Kategorie zu begrunden, mit der kontextspezifische Argumentationsmuster eruiert werden konnen. Im dritten Teil werden die zuvor erarbeiteten Moglichkeiten einer diskursgeschichtlichen Analyse empirisch umgesetzt: Die Fruchtbarkeit der Methode wird anhand der Geschichte der Diskussionen um die Arbeitsmigration in die Bundesrepublik aufgezeigt. Es werden Kontinuitaten und Veranderungen des offentlich geauerten Denkens, Fuhlens und Wollens zu diesem Themenbereich ermittelt und somit wird ein Beitrag zur Mentalitatsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland geleistet.

  •  
    2 930,-

    »Sprache und mehr« ... dieses Buch soll dazu beitragen, den disziplinär verengten Blick auf den Gegenstand der Sprachwissenschaft zu weiten. Die Performanz, die »ewig sich wiederholende Arbeit des Geistes« (Humboldt), wird in den Fokus der sprachwissenschaftlichen Theoriebildung gerückt. Die einzelnen Beiträge nehmen eine Neukonturierung des Gegenstands der Sprachwissenschaft unter folgenden vier Perspektiven vor: wissenschaftstheoretische Diskussion, linguistische Analysepraxis, Sprachlehr- und Lernforschung, Normdiskussion.

  •  
    2 066,-

    In der seit Mitte der 1970er Jahre bestehenden Reihe Germanistische Linguistik (RGL) haben Veröffentlichungen zu allen Aspekten von Sprache und Kommunikation ihren Platz. Wesentliche Publikationsformen sind die Monografie und thematisch kohärente Sammelbände. Der Erfolg der Reihe besteht darin, die große Bandbreite an Themen, Theorien und an methodologischen Zugängen in der germanistischen Linguistik zu berücksichtigen und zu deren Sichtbarkeit im Fach beizutragen. Gleichzeitig war und ist die Reihe ein Ort, an dem innovative Impulse aufgegriffen und neue Trends geprägt werden. Wissenschaftlicher Beirat:Prof. Dr. Stephan Elspaß (Salzburg)Prof. Dr. Jürg Fleischer (Marburg)Prof. Dr. Stephan Habscheid (Siegen)Prof. Dr. Katrin Lehnen (Gießen)Prof. Dr. Barbara Schlücker (Leipzig)Prof. Dr. Renata Szczepaniak (Leipzig) Call for Book Proposals: https://blog.degruyter.com/call-for-book-proposals-reihe-germanistische-linguistik/

  • av Silke Kostler-Holste
    2 646,-

  •  
    1 646,-

    In der seit Mitte der 1970er Jahre bestehenden Reihe Germanistische Linguistik (RGL) haben Veröffentlichungen zu allen Aspekten von Sprache und Kommunikation ihren Platz. Wesentliche Publikationsformen sind die Monografie und thematisch kohärente Sammelbände. Der Erfolg der Reihe besteht darin, die große Bandbreite an Themen, Theorien und an methodologischen Zugängen in der germanistischen Linguistik zu berücksichtigen und zu deren Sichtbarkeit im Fach beizutragen. Gleichzeitig war und ist die Reihe ein Ort, an dem innovative Impulse aufgegriffen und neue Trends geprägt werden. Wissenschaftlicher Beirat:Prof. Dr. Stephan Elspaß (Salzburg)Prof. Dr. Jürg Fleischer (Marburg)Prof. Dr. Stephan Habscheid (Siegen)Prof. Dr. Katrin Lehnen (Gießen)Prof. Dr. Barbara Schlücker (Leipzig)Prof. Dr. Renata Szczepaniak (Leipzig) Call for Book Proposals: https://blog.degruyter.com/call-for-book-proposals-reihe-germanistische-linguistik/

  • av Elizaveta Liphardt
    2 066,-

  • - Soziale Stereotype im Madchenbuch des 19. Jahrhunderts und ihre diskursive Konstituierung
    av Christa Stöcker
    3 090,-

    Soziale Stereotype, wie z.B. Geschlechterstereotype, sind sprachlich gepragt und spiegeln sich in der habituellen Bezeichnungs- und Beschreibungspraxis einer Gesellschaft wider. Im vorliegenden Buch wird - anhand des madchenliterarischen Diskurses des 19. Jahrhunderts (1850-1914) - ein Instrumentarium zur Rekonstruktion solcher "e;sprachgepragter Menschenbilder"e; entwickelt. Die Autorin analysiert Personenbezeichnungen und"e;praferierte Selektionen"e;, eine Art Kollokationen, aus Madchenbuch-Klassikern wie Trotzkopf (v. Rhoden) oder Backfisch'chens Freuden und Leiden (Helm). Sie weist dabei u.a. die Konstitution und Ausformung einer neuen Kategorie (Backfisch) nach. Denn Veranderungen in der Bezeichnungs- und Beschreibungspraxis fur Madchen lassen sich als Zeichen eines gesellschaftlichen und mentalitatsgeschichtlichen Wandels interpretieren, d.h. im Kontext der burgerlichen Lebenswelt als Ausdruck einer differenzierteren Kategorisierung und eines veranderten Frauenbilds. Die Studie ist dezidiert interdisziplinar angelegt und beleuchtet den Zusammenhang von Ausdrucks- und Kognitionsseite, von Sprach- und Denkstereotyp. Sie leistet daruber hinaus einen Beitrag zur neueren Sprachgeschichte des Deutschen und zur Mentalitatsgeschichte des 19. Jahrhunderts.

  • - Untersuchungen zum geschriebenen Alltagsdeutsch im 19. Jahrhundert
    av Stephan Elspa
    3 486,-

    Die Studie verfolgt das Ziel, das geschriebene Alltagsdeutsch in der neueren Sprachgeschichte als sprachliche Normallage zu beschreiben, deren Entwicklungen die Tendenzen der Gegenwartssprache erst verstehbar machen. Es wird erstmals der Versuch unternommen, auf breiter Materialbasis fur das gesamte deutsche Sprachgebiet Gebrauchsnormen der Schriftsprache routinierter wie unroutinierter Schreiberinnen und Schreiber zu ermitteln. Grundlage der sprachlichen Analysen sind Texte privater Auswandererkorrespondenz, ein bislang kaum beachteter Quellentyp, der an Umfang, Nahe zur konzeptionellen Mundlichkeit sowie regionaler und sozialer Variation in der Geschichte des Neuhochdeutschen vor dem 20. Jahrhundert seinesgleichen sucht. Gestutzt auf die Einzelanalysen, insbesondere zur Grammatik, Lexik und Graphie des Alltagsdeutschen im 19. Jahrhundert, wird fur einen Perspektivenwechsel der sprachwissenschaftlichen Forschung zum Neuhochdeutschen pladiert: Sprachgeschichte von unten appelliert zum einen an eine starkere Berucksichtigung des Sprachgebrauchs der Bevolkerungsmehrheit in der Sprachgeschichtsforschung. Zum anderen wird die Notwendigkeit unterstrichen, Geschichte und Gegenwart einer modernen Kultursprache von ihrem soziokommunikativen Fundament der Alltagssprache aus zu beschreiben und zu erklaren.

  • - Zur Beziehungsarbeit in interkulturellen Gesprachen
    av Hiltraud Casper-Hehne
    3 496,-

    Durch die Globalisierung der Wirtschaft wird sich der Austausch und die Zusammenarbeit von deutschen und US-amerikanischen Studierenden in Zukunft weiter intensivieren. Obwohl tragfahige Verbindungen zwischen den USA und Deutschland bestehen, kommt es bei Gesprachen - insbesondere auch im Hinblick auf die Beziehungsgestaltung - noch immer zu Missverstandnissen. Manche Missverstandisse haben weitreichende Konsequenzen. Aus diesen Grunden will die gesprachsanalytische Untersuchung dazu beigetragen, ein besseres gegenseitiges Verstandnis zwischen deutschen und US-amerikanischen Studierenden zu erzielen. Dazu wird ein Rahmenmodell zur deutsch-US-amerikanischen sprachlichen Beziehungsarbeit ausgearbeitet, das vom Konzept des face work ausgeht und dieses weiterentwickelt. Es folgen die Analysen von interkulturellen Gesprachen zwischen anglophonen US-amerikanischen Fremdsprachenlernern und deutschen Muttersprachlern im Hinblick auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Beziehungsarbeit. Dabei werden Gesprache mit narrativer, diskursiver sowie direktiver Handlungsdimension betrachtet, die jeweils unterschiedliche Grade der Gesichtsbedrohung enthalten. Es werden alle Ebenen des Gesprachs in den Fokus der Analyse genommen (Gesprachsstrategien, Sprechakte, Sprechaktsequenzen, thematische Handlungen, Redezeiten, Thementypen, Gesprachseroffnungen und -beendigungen etc.).

  • av Dina Kashapova
    3 116,-

    Das Buch behandelt die zentralen Begriffe der nationalsozialistischen Kunstpolitik: 'entartete Kunst' und 'deutsche Kunst'. Mithilfe von Ansätzen der linguistischen Diskursanalyse wird die Geschichte dieser Begriffe seit ihrem Aufkommen im späten 18. Jahrhundert rekonstruiert und ihre Entwicklung bis hin zu ihrem deontischen Handlungspotential in der nationalsozialistischen Kunstliteratur und Kunstkritik untersucht. Die Verfasserin zeigt auf, wie der Weg zu Malverboten und Gemäldeverbrennungen im 'Dritten Reich' im Namen dieser Begriffe durch Wörter und Texte geebnet wurde.

  • - Eine Untersuchung sprachlicher Praktiken zur Realisierung von Begrundungen im gesprochenen Deutsch
    av Christine Gohl
    2 350,-

    Die empirische und an den Prinzipien der Konversationsanalyse orientierte Studie widmet sich anhand von Alltagsgesprachen der Struktur und Funktion von Begrundungspraktiken. Es wird u.a. der Frage nachgegangen, welche Formen SprecherInnen in welchen Kontexten bevorzugt verwenden, z.B. wann sie eine grammatisch unmarkierte Anbindung einer konjunktionalen oder anderweitig markierten Anbindung vorziehen. Auch bisher in der Forschung kaum beachtete, "e;unkonventionell"e; (z.B. durch "e;wenn"e;) markierte Begrundungen werden in die Analyse miteinbezogen. Dabei werden syntaktische, semantische, prosodische und handlungsbezogene Parameter im Kontext ihrer tatsachlichen Verwendung untersucht. Ausgehend von den Befunden der empirischen Analyse werden Uberlegungen angestellt, die die Reprasentation der Bedeutung konnektiver Einheiten und der durch sie gebildeten Konstruktionen in Lexikon und Grammatikschreibung betreffen. Dabei wird u.a. das Problem der hochgradigen Kontextabhangigkeit von grammatischen Einheiten und in diesem Zusammenhang die Frage diskutiert, ob sprachliches und nicht-sprachliches Wissen bei einer abstrahierenden Beschreibung sinnvoll auseinandergehalten werden konnen. Die Arbeit pladiert fur eine kontextsensitive, an den tatsachlichen Gebrauchsregularitaten und an der interaktiven Natur von Sprache orientierten Sichtweise auf Semantik und Grammatik.

  • - Argumentative Figuren fur und wider den Golfkrieg von 1991
    av Marcel Eggler
    2 506,-

    Wie wird in Ausnahmesituationen argumentiert? Auf welche argumentativen Muster greift man zuruck, wenn es gilt, Entscheide mit moralischer Sprengkraft zu rechtfertigen? Was fur Texte entstehen unter solchen Umstanden? Als Beitrag zur Beantwortung dieser Fragen wird im ersten Teil des Buches ein Instrumentarium entwickelt, das einerseits auf der philosophisch-soziologisch, aber auch rhetorisch ausgerichteten Argumentationstheorie aufbaut, andererseits auf der Textlinguistik und den Konzepten der Inferenzanalyse. Im Hauptteil wird anhand der Analyse zweier prototypischer Leitartikel zum Golfkrieg von 1991 aufgezeigt, wie Notstandsdiskurse konkret funktionieren, wie man sie analysieren und auf ihre Koharenz hin uberprufen kann. Die Topoi, deren logische und rhetorische Entfaltung im Zentrum des Interesses steht, sind: die historische Analogie ("e;Konzept Hitler"e;), die Berucksichtigung der pazifistischen Position in der Pro-Kriegs-Argumentation ("e;Konzessivrelation"e;), der "e;Sieg der Fakten"e; uber die Emotionen, das Argumentum ad personam sowohl gegen politische Akteure ("e;Saddam-Argument"e;) als auch gegen die Wahrhaftigkeit anderer Diskursteilnehmer ("e;A-Argument gegen den Diskurs der Friedensbewegung"e;). Bei der Untersuchung all dieser Topoi gerat die Regelbeachtung im Argumentieren ebenso in den Blick wie das haarscharfe Vorbeischrammen an diesen Regeln und der totale Fehlschluss.

  •  
    2 210,-

    In der seit Mitte der 1970er Jahre bestehenden Reihe Germanistische Linguistik (RGL) haben Veröffentlichungen zu allen Aspekten von Sprache und Kommunikation ihren Platz. Wesentliche Publikationsformen sind die Monografie und thematisch kohärente Sammelbände. Der Erfolg der Reihe besteht darin, die große Bandbreite an Themen, Theorien und an methodologischen Zugängen in der germanistischen Linguistik zu berücksichtigen und zu deren Sichtbarkeit im Fach beizutragen. Gleichzeitig war und ist die Reihe ein Ort, an dem innovative Impulse aufgegriffen und neue Trends geprägt werden. Wissenschaftlicher Beirat:Prof. Dr. Stephan Elspaß (Salzburg)Prof. Dr. Jürg Fleischer (Marburg)Prof. Dr. Stephan Habscheid (Siegen)Prof. Dr. Katrin Lehnen (Gießen)Prof. Dr. Barbara Schlücker (Leipzig)Prof. Dr. Renata Szczepaniak (Leipzig) Call for Book Proposals: https://blog.degruyter.com/call-for-book-proposals-reihe-germanistische-linguistik/

  • av Jens Kegel
    2 786,-

  • av Thorsten Pohl
    3 200,-

    In den Studien zur Ontogenese wissenschaftlichen Schreibens wird das Schreiben von Studierenden als Entwicklungsphanomen perspektiviert. Die generelle These des Buches ist die, dass das studentische Schreiben einem Entwicklungsprozess unterliegt und damit ein sprachliches Erwerbsphanomen bildet wie andere auch (z.B. Schriftspracherwerb, Erzahlerwerb). Anhand eines schreibbiographischen Teilkorpus' (mehrerer Seminararbeiten eines Autors) und anhand zweier experimentell erhobener, quantitativer Teilkorpora (Schreibproben aus einem Luckentest und parodistische Einleitungstexte) werden unterschiedliche Teilleistungen der wissenschaftlichen Textproduktion untersucht: wissenschaftliches Formulieren, wissenschaftliches Einleiten, wissenschaftliche Intertextualitat, wissenschaftliches Argumentieren und wissenschaftliche Alltagssprache. Die Rekonstruktion der Ontogenese zeigt eine dreiphasige Entwicklungsbewegung auf, in der zunachst die 'Gegenstandsdimension', dann die 'Diskursdimension' und zuletzt die 'Argumentationsdimension' integrativ aufgebaut werden: Die Studierenden beginnen mit einem Stadium starker Gegenstandsbezogenheit, auf das eine Phase folgt, in der es den Autoren zusehends gelingt, den wissenschaftlichen Forschungsdiskurs in ihr Schreiben zu integrieren, bis sie schlielich dazu fahig sind, eine selbststandige wissenschaftliche Argumentation zu entfalten.

  • - Korpusgestutzte Untersuchungen zu Argumentrealisierungen deutscher Substantive
    av Matthias Holzner
    2 210,-

    Schon seit ihrer Grundung in den 1970er-Jahren ist die Reihe Germanistische Linguistik (RGL) exponiertes Forum des Faches, dessen Namen sie im Titel fuhrt. Hinsichtlich der thematischen Breite (Sprachebenen, Varietaten, Kommunikationsformen, Epochen), der Forschungsperspektiven (Theorie und Empirie, Grundlagenforschung und Anwendung, Inter- und Transdisziplinaritat) und des methodologischen Spektrums ist die Reihe offen angelegt. Das Aufgreifen neuer Trends hat in ihr ebenso Platz wie das Fortfuhren von Bewahrtem. Die Publikationsformen reichen von Monographien und Sammelbanden bis zu Worterbuchern. Wissenschaftlicher Beirat (ab November 2011): Prof. Dr. Karin Donhauser (Berlin)Prof. Dr. Stephan Elspa (Augsburg)Prof. Dr. Helmuth Feilke (Gieen)Prof. Dr. Jurg Fleischer (Marburg)Prof. Dr. Stephan Habscheid (Siegen)Prof. Dr. Rudiger Harnisch (Passau)

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