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Böcker av Hermann Essig

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  • av Hermann Essig
    266,-

    Links stehen Scheune und Schweinestall. Zwischen beiden führt ein enger Gang in den Pfarrgarten, dessen Bäume über den Schweinestall heraussehen. Rechts steht das Pfarrhaus, mit ein paar Stufen vor der Haustüre und einer Gartenlaube an der Seite des Hauses vorn an der Rampe; die Laube ist ganz offen, darin Tisch und Bank. Hinten schließt ein Zaun den Hof ab, doch ist aus demselben ein breites Feld in der Mitte ständig ausgehoben. Durch den Zaun hinaus getreten, steht man auf der Dorfstraße, die an der Kirchenmauer entlang führt. Durch die Kirchenmauer führt eine kleine Pforte. Die Kirche selbst steht inmitten der Ummauerung. Was hinten und seitlich noch offen ist, decken die Häuser des Dorfes. Es ist Sonntags vormittags vor der Kirchzeit. Der Pfarrer, im geschlossenen schwarzen Rock mit weißem Stehkragen, geht zwischen Schweinestall und Wohnhaus hin und her und lernt seine Predigt. Er hält ein weißes, kleines Manuskript in den auf dem Rücken gekreuzten Händen. ¿ ¿ Er bleibt stehen, nimmt die Predigt vor sich und liest laut. Pfarrer. Da ihr Kinder der Welt seid ¿ ¿ (Er hört allmählich auf und schielt nach dem Schweinestall, worin Mischa grunzt, geht dann wieder zwei Schritte, sieht in das Manuskript, wiederholt laut.) Da ihr Kinder der Welt seid, so verstrickt ihr euch in allerlei ungöttlich Werk und Wesen ¿ ¿ (Er sieht wieder nach dem Schweinestall und redet dem Schwein gemütlich zu.) Mischa! Sei stille! ¿ ¿ ¿ Da ihr Kinder der Welt seid, so verstrickt ihr euch ¿ Mischa! ¿ (Er ruft.) Hella!

  • av Hermann Essig
    330,-

    Nur wenn sie das Narrenkleid auszieht. Die Zustimmung überschreiend. Durch den Panzer soll sie unverwundbar sein. Unter höhnendem Gelächter. Glaubt eins den Unsinn, den ihre Marie allüberall in der Stadt herumträgt? Das Lachen wird rauher, leiser. Diese Grille kann ihr bloß durchs Ueberschnappen gekommen sein. Und in dem, ihrem übergeschnappten, Zustand hat sich der A f f e für uns, für die Weiber, aufgemacht. D e r für die Weiber! Sie reißt wieder zum Hohnlachen hin. Der meint wohl jetzt, das schieb ihn rein! So dumm ist er gar nicht, er weiß, warum er sich gerade an eine mehr feine Frau wendet. Die weiß nichts von der Trottel, mit der sein Abscheu aufgewachsen ist. 's ist darum aber auch unsere Pflicht, der schönen Frau 's nackig Gemälde von ihm zu zeigen, womit ihn der Riedel verulkt hat. Schallende Lache. Das wird, denk ich, wohl helfen. Hilft's aber nicht, dann ist die Frau Wird ganz leise. bloß schön am Kopf und ist wie Molch im übern.

  • av Hermann Essig
    266,-

    Ein Mäusepaar sah einem freudigen Ereignis entgegen. »Geh hin,« sprach die Mäusin zum Mäuserich, »und kundschafte, ob du irgendwo einen fetten Ort findest, der mich mit meinen kleinen Mäuslein lange gut ernähren wird.« Der Mäuserich drückte ihr einen Kuß auf die Schnauze und begab sich auf die Reise. »Daß du nicht zu lange ausbleibst,« sagte sie noch, »und gehe ja nicht in die Falle.« »Nein, nein, ich komme gleich wieder,« sprach er. Er kletterte und rutschte durch alle Engpässe und Fluren des Hauses Nr. 96 empor, schließlich roch und duftete es in der dritten Etage bei Stanges nach einer Unmenge schöner Blumen, dem reichen Abfall von Küche und Tisch, der überall zerstreut lag. Freudig erglänzten Mäuserichs Augen, hier wollte er seine Traute herbringen, damit sie die Kleinen zur Welt brächte. Schleunigst wollte er umkehren und seiner Frau von dem Lande künden, damit sie mit ihm herzöge. Wie's aber so geht, an einem Punkte dieser Landschaft blieb er stehen, um sich noch einmal umzuschauen. Da floß ein rauschendes Wasser, das gurgelnd in die Untiefe kollerte. Auch fiel ein helles Licht neben ihn. Er verkroch sich in den Schatten, da sah er eine Riesengestalt vor sich, die schnell wieder verschwand. Er zitterte über diese Erscheinung und blieb in stillem Bangen sitzen, ob hier wirklich so gute Stätte sein würde. Während ihm alles übrige recht wohl gefallen hätte, hier war es wild romantisch; das grelle Licht und die tosenden Wasser. Endlich wollte er wieder fürbaß gehen und seiner Frau Meinung darüber hören, aber da erschien wieder die Riesengestalt, und es hielt ihn fest in Angst und Bangen.

  • av Hermann Essig
    330,-

    Als du vor drei Jahrzehnten Deinen Kindern Märchen vorlasest, waren sie alle erstaunt: Du konntest Deine sanfte Stimme zur Härte zwingen, wenn Du als Harun al Raschid den bösen Kalum-Bek verurteiltest. ¿ Nie hätten sie solches von Dir erwartet. Wie recht tatest Du, keinerlei Pathos an diese flache Tatsachenwelt zu verschwenden, Maß zu halten in allem, was sich messen läßt, und dafür in der Unendlichkeit der Phantasie zu schwelgen! Wenn ich diese Arbeit Deinem Andenken weihe, so dankt der Mann seiner Kindheit. Das gärende Werden, das zwischen Anfang und Reife liegt, lag auch zwischen Mutter und Sohn, wie die Jugend zwischen Kind und Mann. Es ist vorbei! Alle Irrwege haben sich zum sicheren Pfad vereinigt. Nimm hier die erste Frucht, die ich an diesem Wege zum Glück gepflückt habe. Du bist ja noch unter uns, als wärest Du am Leben! Dein dankschuldiger Sohn Alois Essigmann

  • av Hermann Essig
    330,-

    Wer lachte da? Nein, ich hab ihn erschlagen, weil ich nach Marie, nach meiner Schwester, begehrlich war, weil ich Verbrecher bin, ich spür's an meinen festgebacknen Fingern. Er betrachtet sie am blauen Licht. Das ist ja gar kein Blut, das ist die blaue Milch aus seinen Haaren. Die hab ich auch gestreichelt und er meine. Weinend. Wie liebte mich mein Vater, den hab ich totgeschlagen! Ich wasch es nicht mehr gern, ich möcht es gern behalten. Trotzdem beginnt er sich zu waschen, plötzlich springt das Wasser schäumend hoch und blutigrot. Es glüht, es brennt, ich muß der Mörder sein. Weg, ich werd blutiger, wenn ich mich wasche. Er weicht zurück. Johanna, du bist eine Hexe, aber eine feine, glatte, so wie die, die drüben in der Grotte außer Atem schnauben, in schwarze, vorgehalt'ne Mäntel. Was sind das für bekannte Angesichter? »Mutter. Selma.« Und sie kommen mit den Mänteln auf mich zu. Anrufend. Legt die Mäntel ab, ich will Euch bloß sehen. Warum schwätzen sie denn gar nichts? Wissen sie denn schon, was vorgefallen ist? Aber um den Vater trauerten sie nicht

  • av Hermann Essig
    446,-

    Susanne Flaubert gefiel es längst nicht mehr in Brüssel. Ihre Freunde waren außer Landes. Sie saß trübselig in ihrer Wohnküche. Am Gasbratofen stand Käterchen, ihr Dienstmädchen, und machte Rühreier. Sie tapfte gleichgültig und gedankenarm mit dem Löffel in der Pfanne herum. Zur Vermehrung oder zum Ersatz des Fettgehaltes fielen in kurzen Abständen die Katarrhtropfen von ihrer Nase in die Eierpfanne. Susanne hatte dafür kein Auge, ihre Blicke gingen wissenshungrig durch die Fensterscheiben. Sehr aufmerksam lag aber Kätzi in Susannes Schoß und sah mit blauen besorgten Augen nach Käterchen hin. Käterchen hatte sich die Naschsucht vor den Blicken der Katze allmählich abgewöhnt, denn sobald sie den Versuch machte, eine Speise zu kosten, tatzte Kätzi mit der Pfote nach dem Kinn der Herrin. Wie ein unartiges Kind übte Kätzi am Dienstboten Kritik, paßte auf alles gut auf, was dieser tat, und durfte sich dabei selber alles herausnehmen. Käterchen konnte darum die Katze nicht ausstehen. Sie plante ständig, wie sie die Katze auf geheimnisvolle Weise entfernen könnte. Da floß hinter dem Hause der Kanal vorüber. Immer gelüstete es Käterchen, Kätzi darin, in einen Sack gebunden, mit einem Stein beschwert, zu ersäufen. Bloß unbemerkt hätte es geschehen müssen. Zur Ausführung ihrer schwarzen Gedanken kam es nie. Sie wagte es nicht, den Sack an den unteren Stockwerken vorbeizuwerfen, auch nicht nachts damit zum Hause hinaus an das Wasser hinzuschleichen.

  • av Hermann Essig
    370,-

  • av Hermann Essig
    536,-

  • - Lustspiel in funf Aufzugen
    av Hermann Essig
    350,-

  • av Hermann Essig
    136 - 346,-

  • av Hermann Essig
    156 - 346,-

  • av Hermann Essig
    290 - 480,-

  • av Hermann Essig
    270 - 540,-

  • av Hermann Essig
    376 - 590,-

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