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  • - Eine Analyse der Dopingproblematik bei der Tour de France 1998
    av Lars Christensen
    1 080,-

    Inhaltsangabe:Einleitung: Der 8. Juli 1998 ist als ein ganz besonderer Tag in die Geschichte des Radsports eingegangen. An diesem Tag sollten nämlich eigentlich 832 Ampullen Erythropoetin, Anabolika und Medikamente zur Verschleierung von Dopingsubstanzen die belgisch-französische Grenze passieren. Der Stoff im Wert von einer halben Millionen Mark 2 sollte einigen Radprofis der Tour de France ein wenig illegalen Rückenwind, auf dem Weg zum Sieg, zum Sieg um jeden Preis, verschaffen. Doch dieser Tag verlief etwas anders und gibt uns deshalb nun die Chance, tiefere Einblicke zu gewinnen. Der Dopingkurier flog auf und zwei Mannschaften (Festina und TVM) wurden, durch die darauf folgenden Ermittlungen, von der französischen Justiz des Dopings überführt. Der Vorjahreszweite (Richard Virenque) mußte seine Laufbahn aufgrund der Enthüllungen nach der Tour vorübergehend beenden. Einige Fahrer organisierten sogar einen Streik, um gegen das aus ihrer Sicht unangemessene Vorgehen der Polizei zu protestieren. Diese deckte ihrerseits eine Reihe von systematischen Falschaussagen auf und entlarvte somit die Mißachtung von selbstverkündeten Idealen auf breiter Basis. Sportlern, Betreuern, Trainern, Funktionären und Organisatoren nahm dies ihre Glaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit, und sowohl Sponsoren, als auch Berichterstatter verloren ihre "Unschuld". Die Wellen in der Presse schlugen höher als bei bisherigen Dopingfällen. Auch eine Flut von Meldungen über Dopingskandale in anderen Sportarten, vom Schwimmen über Leichtathletik bis hin zum Fußball, trug dazu bei, daß in den Medien sogar die Weltpolitik dem Thema Doping weichen mußte. Selbst Magazinsendungen des Fernsehens, mit gesellschaftspolitischem Anspruch, wie das "Talk-Magazin" von Sabine Christiansen oder "Monitor' behandelten das Thema Doping im Radsport in einem größeren Zusammenhang. Die Öffentlichkeit war informiert und debattierte erregt. Dies Alles hätte nun das Vorspiel für wesentliche Änderungen sein können. So dachte der Präsident des Deutschen Leichtathletikverbandes Diegel laut darüber nach, ob die letzte Rettung für den mit Doping infizierten Patienten Sport nicht ein Eingriff durch den Staat sein könnte. Prominente Spitzensportler wie der Langstreckenläufer Dieter Baumann assistierten ihm und der Innenminister bot sogar, an den "Patienten" in staatliche Hände zu übernehmen, wenn der Sport die Krankheit nicht selbst heilen könne. Hinzu kommt, daß die juristische Überführung des [¿]

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