Om Auswirkungen des Bauhauses auf die Buchgestaltung der zwanziger Jahre
In der vorliegenden Arbeit wird die Absicht verfolgt, aus buchwissenschaftlicher Perspektive die Charakteristika der Buchgestaltung des zwischen 1919 und 1933 bestehenden Bauhauses herauszuarbeiten und in die zeitgenössischen Entwicklungen der Typographie-Geschichte einzuordnen. Abschließend soll untersucht werden, inwiefern die hier vertretenen Gestaltungsprinzipien Eingang in die allgemeine Buchproduktion der Weimarer Republik fanden.
Um die Buchpublikationen des Bauhauses ? inhaltlich wie optisch ? im Laufe der Arbeit in den schulspezifischen Kontext einordnen zu können, ist es unerläßlich, zunächst einen chronologischen Überblick über die Entwicklungen am Bauhaus und die Voraussetzungen und Umstände seines Wirkens zu geben. Dem einführenden Kapitel II obliegt deshalb die Aufgabe, basierend auf einer Auswahl der zahlreichen allgemeinen Publikationen zum Bauhaus und seiner Geschichte, die wesentlichen Züge des Aufbaus, der Idee, der Ziele und der Organisation der Schule im zeitlichen Wandel aufzuzeigen.
Im Anschluß gibt Kapitel III einen Überblick über die Buchgestaltung in den Jahrzehnten vor der Bauhaus-Gründung mit Schwerpunkt auf der Pressenbewegung und der Neuen Deutschen Buchkunst, der das Einordnen des typographischen Gestaltungsansatzes am Bauhaus in den historischen Kontext ermöglichen soll. Kapitel IV zeigt die Entwicklungen in der Typographie nach dem Ersten Weltkrieg, die parallel zu und in Wechselwirkung mit dem Bauhaus grundlegende Neuerungen gegenüber der in Kapitel III dargestellten tradierten Form der Gestaltung von Drucksachen mit sich brachte. Hier werden die Ursprünge und Vorläufer ebenso wie die Gestaltungsprinzipien der sogenannten Neuen Typographie im Detail betrachtet und abschließend diejenigen Vertreter, die sich insbesondere mit Buchgestaltung beschäftigten, in Wort und Werk vorgestellt.
Das im Anschluß folgende Kapitel V baut insofern inhaltlich auf dem vorangegangenen auf, als es die Typographie am Bauhaus, die ihren Prinzipien nach der Neuen Typographie zuzuordnen ist, darzulegen sucht. Hier wird zunächst der Begriff Bauhaus-Typographie zeitlich, personell und gestalterisch eingegrenzt, um daraufhin die theoretische wie praktische Arbeit der vier wesentlichen Typographen des Bauhauses, László Moholy-Nagy, Herbert Bayer, Joost Schmidt und Josef Albers vorzustellen. In diesem Kontext kommt es u.a. zu einer detaillierten Betrachtung der Reihe der Bauhaus-Bücher und anderer [¿]
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