Om Der Messias
Friedrich Gottlieb Klopstock: Der Messias
Die 20 Gesänge sind in dem Zeitraum von 1745 bis 1773 entstanden. Erstdruck des 1.-3. Gesangs in: Neue Beiträge zum Vergnügen des Verstandes und des Witzes (Bremen und Leipzig), 4. Band, 4. u. 5. Stück, 1748. Erstdruck des 4. und 5. Gesangs in der Ausgabe der ersten 5 Gesänge: Halle (Hemmerde) 1751.
Neuausgabe mit einer Biographie des Autors.
Großformat, 190 x 270 mm
Herausgegeben von Karl-Maria Guth.
Berlin 2017.
Textgrundlage ist die Ausgabe:
Friedrich Gottlieb Klopstock: Werke, Band 1: Der Messias, Herausgegeben von Robert Boxberger, Berlin: Hempel, [1879].
Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: El Greco, Der Erlöser, 1614.
Gesetzt aus der Minion Pro, 12 pt.
Über den Autor:
1724 in Quedlinburg als Sohn eines Advokaten geboren, wird der pietistisch erzogene Klopstock 1739 an der Fürstenschule Schulpforta aufgenommen und studiert später in Jena und Leipzig Theologie. 1748 erscheinen die ersten drei Gesänge seines »Messias«, dem biblischen Epos mit dem Klopstock den Hexameter in die deutsche Dichtung einführt. Das Publikum ist begeistert von dem leidenschaftlichen Stimmungsausdruck des freien Rhythmus. 1750 geht er nach Kopenhagen, wo ihm Friedrich V. von Dänemark eine Pension gewährt, die ihm die Fertigstellung des »Messias« ermöglicht. Erst 23 Jahre später vollendet Klopstock, inzwischen nach Hamburg übersiedelt, den letzten Gesang des »Messias«. Seine als Subskription im Autorenverlag angelegte Reformschrift »Die deutsche Gelehrtenrepublik« stößt auf weitgehendes Unverständnis beim Publikum. Goethe hingegen hält sie für die »einzige Poetik aller Zeiten und Völker«. Klopstock wird 1792 zum Ehrenbürger der französischen Republik, wendet sich aber bereits 1793 angesichts des jakobinischen Terrors entsetzt ab. Seine Stoffe und Motive stammen aus der Geschichte und Mythologie der alten Deutschen. Religion und Vaterland sind Grundlagen seines dichterischen Schaffens. Sein Werk bereitet den Weg aus dem Spätbarock zu Empfindsamkeit und Sturm und Drang. Klopstock stirbt 1803 in Hamburg und wird unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beigesetzt.
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