Om Ewig Leben
Marcus ist mit seinem Leben zufrieden, wie es ist. Mehr noch, jede Veränderung erscheint ihm sein kleines Paradies zu bedrohen, dass er und Lisa sich aufgebaut haben. Sein Beruf als Wissenschaftler überfordert ihn nicht, Lisa ist eine tolle Frau und besonders ehrgeizig war er noch nie. Sie wünschen sich (besser Lisa wünscht sich) ein Kind und tatsächlich wird Marcus Frau schwanger. Die Untersuchung bringt jedoch auch ein anderes Ergebnis: Lisa ist an einem Gendefekt erkrankt, der eine vorzeitige Vergreisung verursacht.Damit ist nicht nur Lisa gefährdet sondern auch das ungeborene Kind. Lisa kommt mit dieser Erkenntnis nicht zurecht und versucht, sich das Leben zu nehmen. Sie wird in ein Krankenhaus eingewiesen. Die Zeit, die sie noch zu leben hat, beträgt maximal zwei Monate. AuÃerdem wird sie rapide älter und selbst wenn es Marcus gelingt, sie zu retten, entfernen sie sich mit jedem Augenblick altersmäÃig voneinander.Marcus ist verzweifelt. Er weià nicht, was er unternehmen soll; der einzige Zufluchtsort bleibt für ihn LifeandAge. Dort kommt ihm der Gedanke, die Aussage der Ãrzte nicht hinzunehmen. Marcus forscht nach der Krankheit, die seine Frau befallen hatte. Er stöÃt auf eine Datei eines verunglückten Kollegen. Aus den Informationen seines Kollegen und dem, was er selbst ermitteln kann, erfährt er zwei Dinge: Die Krankheit seiner Frau wurde durch seine eigene Firma verursacht und es gibt ein Gegenmittel. Mehr noch, LifeandAge besitzt den Code für ewiges Leben.TextauszugEin Dutzend Sturmmöwen schnitten aufgeregt über den Strand während die ersten Sonnenstrahlen durch den Nebel flackerten, der breit über dem Atlantik lag. Ein Grund ihrer Unruhe war ein brombeerfarbener Renault Frégate, der kopfüber auf den Kieseln lag. Zuweilen, wenn eine Windbö auf die Räder schlug, ächzte der Wagen und unter ihm knirschte der Sand. Die Tür auf der Fahrerseite war aus dem oberen Scharnier gerissen und zeichnete bei jeder Bewegung eine dünne Linie in den Sand.Dann war da noch der glatzköpfige Mann; zwei Schritte vom Wagen entfernt. Er streckte Arme und Beine von sich, als wäre er ihrer überdrüssig. Wellen gefühllosen Atlantikwassers schlugen im gelegentlich über den Kopf, spielten mit seinen Haaren, zausten sie oder nässten gerade seine Stirn. Dazwischen fuhr der Wind steif unter den Anzug und beulte das cordbraune Jackett, als wäre dem Mann ein Buckel gewachsen.Ein Roman über den Wunsch nach ewigem Leben, Liebe und dem Streben danach.
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