Om Farbatlas der Unfall- und Notfallmedizin
Mit diesem Atlas wollen wir Medizinstudenten und Ärzten eine Hilfe bei Diagnose und Behand­ lung der in der Notaufnahme häufigen Verletzungs-bzw. Krankheitsphänomene an die Hand ge­ ben. Oft ist die Notaufnahme gleichsam das Aushängeschild des Krankenhauses, dessen Ruf zu einem Großteil von der Qualität der hier getroffenen medizinischen Maßnahmen abhängt. Da ein Bild unter Umständen mehr erklärt als viele Worte, schien uns die Zusammenstellung eines Farbatlas mit den entsprechenden Erläuterungen zur Primärversorgung am sinnvollsten. Viele Not­ aufnahmestellen sind mit relativ unerfahrenen Ärzten besetzt, die bei der Patientenversorgung mit medizinischen und darüber hinaus juristischen Schwierigkeiten fertig werden müssen. In neuerer Zeit ist eine Reihe exzellenter Arbeiten über verschiedene Probleme in der Unfall-/Notfallmedizin erschienen, aber soweit wir wissen, enthält keine dieser Publikationen sehr umfängliches Bildmate­ rial. In dem vorliegenden Farbatlas stellen wir einige Probleme dar, mit denen die Notfallambulanz kon­ frontiert wird, wobei wir den Schwerpunkt auf die Bebilderung gelegt und folglich keineswegs Voll­ ständigkeit angestrebt haben; insbesondere mußten wir internistische und psychiatrische Notfälle aussparen. Wir illustrieren Behandlungsmethoden, die in Aberdeen üblich sind; wir sind uns im klaren, daß an­ dernorts andere Methoden mit gleich gutem Effekt angewendet werden -"es führen viele Wege nach Rom." Das Spektrum der mit Sicherheit und Effizienz in Notaufnahmen durchführbaren Behandlungen variiert von Krankenhaus zu Krankenhaus, je nach den örtlichen (und personellen) Gegebenheiten. Einige der von uns angesprochenen Vorgehensweisen dürften andernorts Spezialisten vorbehalten bleiben, während manche Notfälle, die wir nicht erwähnt haben, in anderen Aufnahmen möglicher­ weise routinemäßig versorgt werden.
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