Om Geist der Unruhe
Die Herausgeber stellen mit diesem Band die Frage, ob ¿1968¿ ¿ einer Jahreszahl, die allgemein mit politisch und soziokulturell folgenreichen Ereignissen assoziiert wird ¿ der Wert einer wissenschaftsgeschichtlichen Zäsur zukommt. Sie arbeiten dabei mit einem Literatur- und Wissenschaftsbegriff, der drei Zugangswege eröffnet: einen theoriegeschichtlichen, einen institutions- und einen medienhistorischen. Die vergleichende Perspektive wird erweitert durch Beiträge zur Mentalitäts- und Kulturgeschichte sowie zum literarischen Leben und zur Generationssoziologie der Achtundsechziger. Diese Ansätze zusammengenommen, kommen die Autoren zu einer Bewertung von ¿1968¿ als Geschichtszeichen, das weniger ereignis- als strukturgeschichtlich zu bewerten ist. Auch die Vorgänge im Osten können so in den Blick genommen werden, ohne in die Gefahr bloßer Analogisierung zu geraten.
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