Om Jugendstrafvollzug in Baden-Wurttemberg
Der Titel dieser Seminararbeit involviert die Problematik mit der Kriminalität, ausgeübt von Jugendlichen, den Trägern unserer Zukunft. Gerade bei Entlassenen aus dem Jugendstrafvollzug wurden extrem hohe Rückfallquoten beobachtet, weshalb ich wissen wollte, wie es dazu kommt und mich daher dazu entschieden habe, diese Seminararbeit unter der Fragestellung ¿Welchen Einfluss hat der geschlossene Jugendstrafvollzug auf die adoleszente Entwicklung männlicher Strafgefangener?¿ zu erarbeiten. Da durch die Föderalismusreform die Ausarbeitung und Erlassung der Jugendstrafvollzugsgesetze in Länderhand übergangen ist, befasst sich diese Seminararbeit lediglich mit dem Jugendstrafvollzug in Baden-Württemberg. Um in das Thema einzuführen werden zunächst einige grundlegende Bestimmungen zum Jugendstrafrecht und -vollzug getroffen, um daraufhin Gegenstand, Funktion und Auftrag der Sozialen Arbeit in diesem spezifischen Handlungsfeld zu erörtern. Dort komme ich auf die Besonderheit des Jugendstrafvollzugs - im Gegensatz zum Erwachsenenvollzug - zu sprechen, nämlich der Miteinbeziehung des Erziehungsbegriffs in die Vollzugsbehandlung. Diesen Erziehungsbegriff werde ich dann im dritten Kapitel dieser Arbeit auffassen und klären, mit welchen Aufgaben ein Jugendlicher in der Adoleszenz konfrontiert ist und was er für das erfolgreiche Passieren eines adoleszenten Sozialisationsprozesses benötigt. Der Fragestellung nachgehend werde ich im vierten Kapitel die positiven, wie auch die negativen Einflüsse der Haft auf diese Sozialisation aufführen und anschließend eine begründete Schlussfolgerung ziehen. Wie auch in der Fragestellung ersichtlich ist, begrenzt sich diese Seminararbeit ausschließlich auf den geschlossenen Jugendstrafvollzug für männliche Straffällige. Ich berücksichtige dabei weder die Art des begangenen Delikts, noch trenne ich nach Unterschieden in den Biographien der Straftäter, wie bspw. Migrationshintergrund.
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