Om Schadigung Von Waldoekosystemen
Wer erfahren will, wie es dem Wald in Mitteleuropa geht, kann das anhand der veröffentlichten Meinungen kaum herausfinden. Die Frage: "Patient Wald - sterbenskrank oder kerngesund?" ist typisch für eine Diskussion in der Öffentlichkeit, die zwei Jahrzehnte lang von extremen Positionen aus geführt wurde.
In einer Zusammenschau des derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstandes will dieses Buch die aufgezeigte Lücke schließen. Deshalb werden zunächst die natürlichen und anthropogenen Einflüsse sowie deren Wirkungen auf die Wälder dargestellt. Darüber hinaus ist es ein Anliegen dieses Buches, die Verflechtung der Einzelfaktoren in hochgradig vernetzten Waldökosystemen und mögliche Schutzmaßnahmen deutlich zu machen. Selbstverständlich kommen dabei jene Probleme zur Sprache, die unter den Schlagworten "Saurer Regen", "Ozonsmog", "Waldsterben oder Neuartige Waldschäden" bekannt sind.
Das Werk beschäftigt sich mit den komplexen Ursachen für die Schädigung von mitteleuropäischen Waldökosystemen. Wie notwendig es ist zu differenzieren, zeigen die Darstellungen zu einzelnen Baumarten, bei denen die Schädigung oft ganz verschiedene Wege geht (Tanne, Fichte, Buche, Stiel- und Traubeneiche). Umweltveränderungen, die der Mensch vor längerer Zeit verursacht hat (Waldweide, Baumartenwahl, Kahlschläge, hohe Wildstände) wirken sich noch heute auf den Zustand von Wäldern aus. Hilfsmaßnahmen, die sich aus der Analyse der Schädigungsursachen ergeben, werden am Schluss behandelt.
Studenten und Wissenschaftler der Biologie, Umwelt- und Forstwissenschaften sowie mit forstlichen Belangen befasste Spezialisten in Ämtern, Gemeinden, der Forst- und Düngemittelindustrie und im Journalismus können aus diesem Werk verlässliche Fakten und abgewogene Erkenntnisse gewinnen.
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