Om Tropen. Der Mythos der Reise (Grossdruck)
Robert Müller: Tropen. Der Mythos der Reise. Urkunden eines deutschen Ingenieurs
Lesefreundlicher Großdruck in 16-pt-Schrift
»Und geheimnisvoll ist es, dieses Buch. Es vermeidet die Aussprache von gewissen tiefen und bösen Dingen und verhütet so, daß sie zu moralistischen Dingen werden. Es hat ersichtlich das Bestreben, ehrlich zu sein, und ist darum ersichtlich unaufrichtig und indirekt. Die Absicht des Verfassers, die Brutalität des Tiefsten der Ergänzung statt der Erzählung zu überlassen, scheint sein leitender Gedanke und seine heikelste Scham gewesen zu sein.«
Großformat, 210 x 297 mm
Berliner Ausgabe, 2020
Durchgesehener Neusatz mit einer Biographie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Theodor Borken
Erstdruck: (Hugo Schmidt) 1915.
Textgrundlage ist die Ausgabe:
Robert Müller: Tropen. Der Mythos der Reise. Urkunden eines deutschen Ingenieurs. Herausgegeben von Robert Müller. Anno 1915, München: Hugo Schmidt, 1915.
Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Unbekannter Künstler, Küstenprovinz Esmeralda, Venezuela, 1841.
Gesetzt aus der Minion Pro, 16 pt.
Henricus Edition Deutsche Klassik UG (haftungsbeschränkt)
Über den Autor:
1887 als Sohn eines Beamten in Wien geboren, reist Robert Müller nach einem abgebrochenen Philosophiestudium nach New York, kehrt jedoch nach zwei Jahren nach Wien zurück. Er schreibt Essays und kleine Prosa, die in den Zeitschriften »Der Ruf« und »Brenner« erscheinen. 1914 folgt mit »Irmelin Rose. Die Mythe der großen Stadt« eine erste größere Erzählung. Als Kriegsfreiwilliger nimmt er am Ersten Weltkrieg teil, doch seine Begeisterung schlägt bald in Pazifismus um und er wird Teil des literarischen Aktivismus um Kurt Hiller. 1915 erscheint sein Roman »Tropen, Der Mythos der Reise, Urkunden eines deutschen Ingenieurs«. Müller arbeitet vornehmlich journalistisch und gründet den Geheimbund »Die Katakombe« für pazifistische Intellektuelle. Er betreibt zweitweilig eine Buchhandlung und versucht sich mit zwei Verlagsgründungen, die beide mißlingen. 1924 beendet er sein rastloses und durch viele Enttäuschungen gekennzeichnetes Leben mit einem Revolverschuss.
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