Om ussere Handlungsf higkeit und innere Strukturen von Organisationen.
Nikolaos Hasanagas setzt sich in seinem vorliegenden Buch auseinander mit der Zentralisierung von Machtstrukturen innerhalb von Verbänden (Organisationen wie Interessenvertretungen der Wirtschaft, Gewerkschaften, Non-Profit-Organisationen, Umwelt-, Verbraucherschutz-, Grundbesitzerorganisationen, Vereine, Bürgerinitiativen etc.) und deren Umsetzung in äußere Handlungsfähigkeit.Die Handlungsfähigkeit eines Verbands hängt von seiner Flexibilität und seinen Ressourcen ab. Es gibt innere Strukturen (Zentralisierung und Professionalisierung), die einen Verband in seiner Umwelt flexibel machen, und andere (wie Heterogenität, Multidisziplinarität und räumliche Ausbreitung), durch die ein Verband Ressourcen in seiner Umwelt erschließen kann. Jedoch sind nicht alle Strukturen kompatibel. Vier Organisationstypen lassen sich je nach dem unterscheiden: I. Große top-down-entwickelte Verbände, die sowohl flexibilitäts- als auch ressourcenrelevante Strukturen erhalten. Sie haben somit die stärksten Perspektiven für langfristigen Erfolg in der Politikarena. II. Große bottom-up-entwickelte Verbände. Diese können eher ressourcen- als flexibilitätsrelevante Strukturen entwickeln III. Kleine top-down-entwickelte Verbände. Diese verlieren an Flexibilität und Ressourcenzugriffspotenzial. IV. Kleine bottom-up-entwickelte Verbände. Diese weisen den größten Verlust an Flexibilität und Ressourcenzugriff auf. Mögliche gesetzliche Autoritäten (z.B. ein Tarifvertrag) sind mit jedem Typ kompatibel und können somit die Handlungsfähigkeit jedes Verbands verbessern.
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