Om Betriebsräte und die Partei im jungen Gramsci
Bei der Untersuchung des Werks von Gramsci in Brasilien genießen die Gefängnishefte in den Augen der Forscher nach wie vor eine unübertroffene Bedeutung. Die Bezüge Gramscis zum philosophischen Idealismus, seine ersten Annäherungen an das leninistische Denken und seine Überlegungen zum Wesen einer Partei des Proletariats sind dort bereits unvermeidlich formuliert, so dass das gesamte Denken des Sardiniers mit größerer Genauigkeit verstanden werden kann. Die Autorin dieses Buches hat sich zum Ziel gesetzt, eine frühere, aber nicht minder wichtige Phase von Gramscis Schaffen zu beleuchten: die so genannten "politischen Schriften", insbesondere die von ihr abgegrenzte Zeit zwischen 1911 und 1921. Viele der Konzepte, die später in den Gefängnisschriften verankert werden, haben dort ihren Ursprung. Das Buch von Marília Machado ist ein sehr wertvoller Beitrag zu den Studien und Forschungen, die in unserem Land über diese sehr fruchtbare Periode im Leben und Denken von Antonio Gramsci immer noch dringend notwendig sind. Leandro Galastri ist Professor für Politikwissenschaft an der Unesp in Marília und der Autor von Gramsci, Marxismus und Revisionismus (2015).
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