Om Bilanzierung Latenter Steuern Bei Unternehmenszusammenschlussen
Die Bedeutung der Rechnungslegung nach International Financial Accounting St- dards (IFRS) hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Durch die Vero- nung Nr. 1606/2002 (EG) wurden die IFRS unmittelbar geltendes Recht in den M- gliedstaaten der Europäischen Union. Ein Meilenstein auf dem Weg der IFRS zum vorrangigen Rechnungslegungssystem wurde erst jüngst durch den amerikanischen Financial Accounting Standards Board (FASB) gesetzt. Dieser entschied, dass die bisher erforderliche Überleitungsrechnung von IFRS zu US-GAAP künftig für die Listung an der New York Stock Exchange nicht mehr erforderlich ist. Noch we- reichender sind die jüngst vom FASB angestellten Überlegungen, die IFRS wa- weise oder gar ausschließlich als Bilanzierungsgrundlage für US-amerikanische Unternehmen einzuführen. Mit der Ausweitung der Rechnungslegungspflichten sehen sich auch immer mehr deutsche Unternehmen mit der hohen Komplexität und dem ständigen Wandel der IFRS konfrontiert. Insbesondere die grundlegende Überarbeitung und Verabsch- dung einer Vielzahl von Standards in der jüngsten Vergangenheit stellen Theorie und Praxis vor ständig neue Herausforderungen. Dies gilt auch für den im Januar 2008 verabschiedeten IFRS 3 zur Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen. Aufgrund der verpflichtenden Anwendung des neuen Standards auf Unternehme- zusammenschlüsse in Berichtsperioden, die nach dem 30. Juni 2009 beginnen, besitzt dieser Themenbereich eine besonders hohe Aktualität und erfordert eine zeitnahe und eingehende Auseinandersetzung von Theorie und Praxis mit den anstehenden Ne- rungen.
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