Om Der längste Tag
Ararat Kommt, Freunde, mit mir! Freude schlägt die Klage, Wenngleich die Sintflut neu die Welt verschlang. Ich weiß: die Welt erzählt sich ihre Tage Und zählt dabei auch manchen Untergang.
Nun Orgel schon und Kuppelhahn versandet Im Schlamm, erwacht ein Gei.ster-Ararat. Aus Strudelschwärze das Olivenblatt Ist auf dem Demantrücken feucht gelandet. Es liegt in deiner Hand gehöhltem Teller. Die Wälder seines Ursprungs atmen schwer In dir, sie atmen deine Hand dir leer ¿ Ein Tropfen Tau nur fällt herein, ein heller. Jedoch das Wehn, das dir dein Blatt genommen, Trosteinwärts hebt es dich auch fort vom Karst: Der Ararat der Einsamkeit zerbarst, Die süßen Täler haben ihn erklommen. Im Dickicht hast du schon den Weg, die Schneise. Die Welt um dich ist wie dein Herz so alt. Sie glaubt es dir, glaubst du ihm die Gestalt. Wie sonst bist du der Wandrer auf der Reise. Dich überschwebt nach Afrika der Storch, Du suchst den Heimatschnee, des Nordens Fichte. In einer Stadt vom Orgelchore, horch! Sebastian Bach singt: uns im Weltgerichte.
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