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Generationengerechtigkeit in Deutschland

- Eine Analyse mit Hilfe des Generational-Accounting-Ansatzes

Om Generationengerechtigkeit in Deutschland

Inhaltsangabe:Einleitung: Seit den Anschlägen des 11. September 2001, der Flutkatastrophe im Sommer 2002 und der weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmendaten in der ersten Jahreshälfte 2003 ist das Interesse um die Zukunftsfähigkeit Deutschlands verstärkt in das öffentliche Bewusstsein gelangt. Im Vordergrund stehen dabei vor allem die Nachhaltigkeit der Sozialversicherungszweige sowie die öffentliche Verschuldung, die ? verstärkt durch wachsende Arbeitslosigkeit ? zukünftige Generationen mehr und mehr belasten. Eine holistische Sichtweise gesellschaftlicher Zusammenhänge zeigt, dass den jungen und nachfolgenden Generationen tragfähige Zukunftschancen zu eröffnen sind; aber auch den Interessen der älteren Generationen ist Rechnung zu tragen. Belastungen für zukünftige Generationen sind beispielsweise bei der Staatsverschuldung ? durch die Zinsbelastungen ? klar erkennbar. Diese explizite ist von der impliziten Verschuldung abzugrenzen, die im Steuer- und Sozialsystem ?versteckt? ist. Der Wirtschaftswissenschaftler BERND RAFFELHÜSCHEN errechnet mit Hilfe der Generationenbilanz eine ?Nachhaltigkeitslücke? in Höhe von 6,8 Billionen Euro im deutschen Steuer- und Sozialsystem. Da Staatshaushalte und Sozialkassen mehr Ansprüche verbriefen als die Systeme sicherstellen können, ergibt sich eine Differenz zu Lasten zukünftiger Generationen: die Nachhaltigkeitslücke. Mittels des Generational Accounting (zu deutsch: Generationenbilanzierung) kann die Frage beantwortet werden, welche fiskalischen Lasten jungen und heute noch nicht lebenden Generationen überlassen werden. International vergleichbare Generationenbilanzen liegen bereits für die meisten Länder der Europäischen Union sowie u. a. für die USA vor. Sie zeigen, dass die Mitgliedstaaten der EU sowie andere Industrienationen vor ähnlichen Problemen stehen wie Deutschland. Die Debatte um die Zukunftsfähigkeit des deutschen Sozialstaats beschränkt sich teilweise auf die in den Generationenverträgen verankerte Rentenversicherung. Denn in diesem Sektor wird der intergenerational umverteilende Charakter fiskalpolitischer Aktivitäten besonders deutlich. Aber die Generationenverträge beinhalten wesentlich mehr: Staatsverschuldung, ökologische Probleme, Lehrstellenmangel, Jugendarbeitslosigkeit, Defizite in der Schul- sowie Hochschulausbildung etc. Teile dieser gesellschaftlichen Probleme werden vom Konzept des Generational Accounting erfasst, andere bleiben darin unberücksichtigt. Gang der [¿]

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  • Språk:
  • Tyska
  • ISBN:
  • 9783838676654
  • Format:
  • Häftad
  • Sidor:
  • 96
  • Utgiven:
  • 2. februari 2004
  • Mått:
  • 210x148x6 mm.
  • Vikt:
  • 136 g.
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Beskrivning av Generationengerechtigkeit in Deutschland

Inhaltsangabe:Einleitung:
Seit den Anschlägen des 11. September 2001, der Flutkatastrophe im Sommer 2002 und der weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmendaten in der ersten Jahreshälfte 2003 ist das Interesse um die Zukunftsfähigkeit Deutschlands verstärkt in das öffentliche Bewusstsein gelangt. Im Vordergrund stehen dabei vor allem die Nachhaltigkeit der Sozialversicherungszweige sowie die öffentliche Verschuldung, die ? verstärkt durch wachsende Arbeitslosigkeit ? zukünftige Generationen mehr und mehr belasten. Eine holistische Sichtweise gesellschaftlicher Zusammenhänge zeigt, dass den jungen und nachfolgenden Generationen tragfähige Zukunftschancen zu eröffnen sind; aber auch den Interessen der älteren Generationen ist Rechnung zu tragen.
Belastungen für zukünftige Generationen sind beispielsweise bei der Staatsverschuldung ? durch die Zinsbelastungen ? klar erkennbar. Diese explizite ist von der impliziten Verschuldung abzugrenzen, die im Steuer- und Sozialsystem ?versteckt? ist. Der Wirtschaftswissenschaftler BERND RAFFELHÜSCHEN errechnet mit Hilfe der Generationenbilanz eine ?Nachhaltigkeitslücke? in Höhe von 6,8 Billionen Euro im deutschen Steuer- und Sozialsystem. Da Staatshaushalte und Sozialkassen mehr Ansprüche verbriefen als die Systeme sicherstellen können, ergibt sich eine Differenz zu Lasten zukünftiger Generationen: die Nachhaltigkeitslücke. Mittels des Generational Accounting (zu deutsch: Generationenbilanzierung) kann die Frage beantwortet werden, welche fiskalischen Lasten jungen und heute noch nicht lebenden Generationen überlassen werden. International vergleichbare Generationenbilanzen liegen bereits für die meisten Länder der Europäischen Union sowie u. a. für die USA vor. Sie zeigen, dass die Mitgliedstaaten der EU sowie andere Industrienationen vor ähnlichen Problemen stehen wie Deutschland.
Die Debatte um die Zukunftsfähigkeit des deutschen Sozialstaats beschränkt sich teilweise auf die in den Generationenverträgen verankerte Rentenversicherung. Denn in diesem Sektor wird der intergenerational umverteilende Charakter fiskalpolitischer Aktivitäten besonders deutlich. Aber die Generationenverträge beinhalten wesentlich mehr: Staatsverschuldung, ökologische Probleme, Lehrstellenmangel, Jugendarbeitslosigkeit, Defizite in der Schul- sowie Hochschulausbildung etc. Teile dieser gesellschaftlichen Probleme werden vom Konzept des Generational Accounting erfasst, andere bleiben darin unberücksichtigt.
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