Om Risiko und Risikomanagement ausgew hlter Fusarium-Mykotoxine. Eine Analyse mit dem Fokus auf der Verbesserung des gesundheitlichen Verbraucherschutzes
Die Verbesserung des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Bezug auf die Lebensmittelsicherheit ist - auch aufgrund zahlreicher Lebensmittelskandale der jüngeren Vergangenheit - derzeit hochaktuell. In der vorliegenden Studie wird mit der Analyse der Fusarium-Mykotoxin-Problematik (¿Schimmelpilze") ein in der Öffentlichkeit bislang eher unbekanntes Thema aufgegriffen, dem jedoch von Expertenseite eine hohe Bedeutung beigemessen wird. Dies beruht einerseits auf der starken Zunahme der Fusarium-Problematik in jüngerer Vergangenheit, andererseits auf der Tatsache, dass Fusarium-Mykotoxine insbesondere in Lebensmitteln auf Weizenbasis und somit einer Vielzahl wichtiger Grundnahrungsmittel enthalten sind. Mykotoxine wirken bereits in sehr geringen Konzentrationen toxisch auf Menschen und Tiere. Die Gesundheitsrisiken des in dieser Arbeit schwerpunktmäßig behandelten Fusarium-Leittoxins Deoxynivalenol werden dabei insbesondere in seinen Auswirkungen auf das Immunsystem gesehen. Katharina Raupach erarbeitet auf der Basis von Laien- und Expertenbefragungen die derzeitige Risikowahrnehmung von Mykotoxinen sowie die jeweiligen Prioritäten hinsichtlich Regulierung und Management der Mykotoxinproblematik und stellt die Ergebnisse nachvollziehbar aufbereitet dar. Insbesondere die Entwicklung effektiver Risikomanagementoptionen zur Verbesserung des gesundheitlichen Verbraucherschutzes steht dabei im Fokus. Raupach zeigt, dass die Anwendung wissenschaftlich fundierter Risikokonzepte mit entsprechender Evaluation auf der Basis von Expertenmeinungen einen Beitrag zum effektiven Umgang mit der Problematik liefern kann. Hierfür wurde insbesondere das vom Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) im Rahmen des Jahresgutachtens 1998 entwickelte Risiko-Konzept als Basis genutzt.
Visa mer