Om Selbstwirksamkeitsveranderungen durch Sport
Inhaltsangabe:Einleitung:
Ältere Menschen rücken in jüngster Zeit zunehmend in das öffentliche Interesse. Dies liegt vor allem daran, dass der Anteil der Älteren in der Gesamtbevölkerung stetig zunimmt. Während noch in den 80er-Jahren jedem über 60-jährigen 4 unter 20-jährige gegenüberstanden, hat sich dieses Verhältnis um die Jahrtausendwende weitgehend ausgeglichen und soll sich im Jahre 2030 nahezu vollständig umdrehen. Diese, auch als ?demographische Revolution? bezeichnete, dramatische Veränderung der Bevölkerungsstruktur betrifft zunächst diejenigen, die aktuell zu der Gruppe älterer Menschen zählen. Darüber hinaus betrifft sie auch alle anderen Menschen, die in der Zukunft zu den Älteren gehören und/oder die sich beruflich in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft mit älteren Menschen beschäftigen. Insgesamt entstehen vielfältige Herausforderungen und Anpassungserfordernisse in den verschiedenen Lebensbereichen. In der Politik geht es beispielsweise darum, die Gestaltung der Renten und des Gesundheitswesens an die veränderte Bevölkerungsstruktur anzupassen. Die Wirtschaft hingegen erkennt die i.d.R. finanziell gut ausgestatteten Älteren als neue Zielgruppe der Konsum- und Dienstleistungsbranchen und wendet sich dieser mit entsprechenden Marketingstrategien zu. Gleiches gilt für den Freizeit- und Sportbereich sowie für kommerzielle Sport- und Reiseanbieter. Im Bereich der Wissenschaft im Allgemeinen und der Sportwissenschaft im Speziellen sind Ältere vor allem wegen der z.T. erheblichen Forschungslücken auf dem Gebiet der grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung höchst interessant.
Die hier vorgelegte Dissertation beschäftigt sich auf der Basis einer sportwissenschaftlichen Auseinandersetzung speziell mit Bedingungen und Effekten der Sport- und Bewegungsaktivität Älterer. Vor einer detaillierten Betrachtung dieses Themenbereichs, gilt es zunächst die Frage ?Wozu dienen Sport- und Bewegungsaktivitäten im Alter?? zu bearbeiten. In diesem Zusammenhang wird man bis heute mit der weit verbreiteten Auffassung konfrontiert, dass das Alter einen defizitären Zustand darstellt und dass dem Sport eine rein kompensatorische Funktion zukommt. Er wird somit eingesetzt, um den drohenden Defiziten im Bereich der selbstständigen Alltagsbewältigung und der überdauernden Lebensfreude entgegenzuwirken. Ein derart ausgerichteter Sport orientiert sich ausschließlich an der vermeintlich höheren Lebensqualität jüngerer Menschen und könnte daher ältere [¿]
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